Wir sind stolz auf unseren etwa 340 ha grossen Wald. Das Hauptwaldgebiet befindet sich an einem Nordhang von 800 m.ü.M. bis auf 1’700 m.ü.M. Er dient hauptsächlich als Schutzwald für die darunterliegende Dorfbevölkerung. Als Lieferant für einen umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoff hat der Wald seit jeher eine grosse Bedeutung. Im Jahr 2015 hat die Ortsgemeinde einen Betriebsplan verabschiedet. Dieser zeigt anhand der angestrebten Waldbewirtschaftung auf, wie die Erhaltung und die Funktionen des Waldes nachhaltig gesichert werden. Zudem lassen sich erwartete betriebliche Leistungen und Produkte aufzeigen. Dazu führt der Bericht Ziele und Massnahmen für die Waldbehandlung über eine Planungsperiode von 15 Jahren auf.

Der Westwindsturm „Vivian“ hat im Februar 1990 den Wangser Wald grossflächig verändert. Mit einem Schlag sind aus vorratsreichen Fichtenwäldern Kahlflächen entstanden. In der Folge wurde die jährliche Holznutzung von 1’600 fm auf rund 750 fm reduziert. Mit dem Ziel, einen standfesten Mischwald aus einheimischen Baumarten zu erhalten wurde die Wiederinstandstellung in den Sturmflächen sofort in Angriff genommen. Eine spezielle Bedeutung hat dabei die Förderung der Weisstanne erhalten. Mit gezielten Pflanzungen und Schutzmassnahmen gegen den Wildverbiss soll diese wertvolle Baumart gefördert werden. Die heranwachsenden Wälder werden laufend gepflegt und zeigen sich heute in einem erfreulich guten Zustand. Sie erfüllen bereits wieder eine wichtige Schutzfunktion und bilden dabei einen wertvollen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.

Durch die Veränderung der Lebensgewohnheiten hat das Bedürfnis der Bevölkerung nach Ruhe und Erholung im Wald stark zugenommen. Öffentliche Schutzhütten mit Feuerstellen werden zu diesem Zweck im Grüebli und Vaschgideusboden gepflegt und unterhalten.

Eine besondere Bedeutung hat der am 19. Juni 1999 am Dorfrand von Wangs feierlich eingeweihte Waldlehrpfad. Er beginnt in der Rüti und führt an der Tüfel’s Chuchi vorbei zur Grotte, dann weiter zum Wasserfall und über die Tobelbrücke auf die Vorderbergseite. Dieses Naherholungsgebiet wird seither von vielen interessierten Wanderer und Naturfreunden begangen.